Man sagt, den Wert einer Gesellschaft könne man am Umgang der Menschen mit den Tieren beurteilen. So lassen mich Initiativen wie das Tierschutzvolksbegehren optimistisch in die Zukunft sehen, dass immer mehr Menschen, denen eine Stimme geben, die nicht fĂŒr sich selbst sprechen können. Sich fĂŒr die einsetzen, deren Rechte oft vergessen werden.
Tierschutz und Landwirtschaft stehen sich oft als Gegner gegenĂŒber! Unvorstellbar fĂŒr mich, da ich Landwirtin geworden bin, weil ich TierschĂŒtzerin bin! Ein Bauer trĂ€gt Verantwortung fĂŒr Tiere, den Boden den er bestellt, und fĂŒr daraus entstehende Produkte. Dieser Aufgabe sollte man sich mit hundert Prozent verschreiben, weil sehr viel Schaden angerichtet werden kann.
Beim Thema Landwirtschaft treffen sehr viele Interessen aufeinander, die es zu vereinen gilt! Der Boden darf nicht ausgelaugt oder ĂŒberdĂŒngt werden, soll jedoch maximalen Ertrag in minimaler Zeit liefern, das Tier soll ein wunderbares artgerechtes Leben fĂŒhren, aber kosten darf das am Ende alles nichts, der Bauer soll keine Förderungen mehr bekommen, aber das Lebensmittel muss im Preis niedrig bleiben…….. viele dieser Probleme entstehen durch fehlendes und falsches Wissen. Das Marketing der Lebensmittelbranche hat es geschafft dem Konsumenten vorzugaukeln, dass unsere Schweinchen alle glĂŒcklich frei am Feld laufen und trotzdem der Kilopreis bei 2,90 âŹ ĂŒberhaupt kein Problem ist.
Und genau hier wollen wir ansetzen: der Konsument muss eine Entscheidung treffen können, derer Tragweite er sich bewusst ist. AufklĂ€rung und Einbindung am Hof ist unser Ansatz dafĂŒr.
FĂŒr das nĂ€chste Jahr haben wir uns wieder einiges vorgenommen und werden die eine oder andere Idee bereits umsetzen:
- „Pflanz mi!“ – viele haben keinen Garten und wĂŒrden sich eigenes Obst wĂŒnschen…. wir geben euch die Möglichkeit ObstbĂ€ume auf unseren Feldern zu pflanzen und sich ĂŒber eigenes Obst zu freuen – Infos folgen
- Hendlfleisch & Entenfleisch: endlich soll eine mobile Schlachteinheit zum Bauern kommen und dort unter strengsten Richtlinien Fleisch produzieren! Da wir uns weigern unsere Tiere vom Hof zu transportieren finden wir diese Idee super und werden mit dem Beginn des mobilen Schlachtautos mehrfach im Jahr Hendlfleisch und Entenfleisch aus unserer Art der Tierhaltung anbieten!
WĂ€hrend dessen freuen wir uns, wenn ihr unsere anderen Projekte unterstĂŒtzt
- I hob an Vogel – die eigenen Eier
- Bienenpatenschaft – der eigene Honig
- Ponypatenschaft – fast ein eigenes Pferd
- Hundewiese – den Liebling endlich frei laufen lassen
Und hier noch das Video von oe24
https://m.oe24.at/video/lifestyle/unseretiere/Die-Gewinner-des-Leonhard-Tierschutzpreises/406879776