Da meint es eine unsere Damen aber gut mit uns….. eine unserer Altsteirerinnen hat wohl den ersten Hauch des Frühlings vernommen und hat beschlossen das Brutjahr zu eröffnen. Für uns ist das immer wieder etwas besonderes….. für außenstehend sind es eben flauschige kleine herzerwärmende Küken. Viele Hühnerhalter warten hoffnungslos ewig auf eine Henne, die ihrem Instinkt folgt. Für uns bedeutet es, dass wir es schaffen unseren Tieren ein Umfeld zu geben, in dem natürliche Triebe wieder vollkommen ausgelebt werden und der Begriff „glückliches Huhn“ keine Floskel ist sondern uns die Praxis Recht gibt. Der Beginn des Brutjahres bedeutet auch, dass wir unsere Unabhängigkeit gegenüber Hühnerproduzenten weiter wahren können . Ein Zukauf von Legehennen ist möglich, aber kein Muss, weil die Gruppe selbst für Junghennen sorgt, die uns auch weiterhin mit Eiern versorgen. Und zu guter letzt….. wir dürfen uns mit unserem eigenen Fleisch versorgen. Am Hof geschlüpfte Hähne liefern uns unseren Bedarf und ich kann ohne den Hauch schlechten Gewissens, meinen Kindern Fleisch anbieten, ohne sie parallel mit Antibiotika zu bedienen. Der Beginn der Brutsaison zeigt uns aber auch in der Praxis erneut, dass artgerecht gehaltene Tiere mehrere Monate im Jahr eben keine Eier legen. Um zu brüten stellt das Huhn das Eierlegen ein. Um die Küken großzuziehen, stellt das Huhn das Eierlegen ein. Um sich neue zu befiedern und die natürliche Mauser zu durchlaufen, stellt das Huhn das Eierlegen ein. Und weil Brüten so schön ist, wird das gern auch 3 mal im Sommer gemacht und all diese natürlichen Prozesse bedeuten : keine Eier.
Diese Informationen sollten sich alle verinnerlichen, die denken, ein toll verpacktes Ei aus dem Supermarkt, dass mit tollen idyllischen Bildern beworden wird, und für 30 Cent über die Theke geht, kann in der Haltung den Ansprüchen eines Huhnes gerecht werden.
Wertschöpfung und Wertschätzung!